Der Vertrag und die Folgen
Deutschland und Polen als Nachbarn
Karoline Gil, Tytus Jaskułowski
Abstract in English
Abstract
Der Nachbarschaftsvertrag von 1991 ist eines der wichtigsten Ereignisse in der deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte. In schwierigem internationalen und innenpolitischen Umfeld gelang es, die Weichen für Polens Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft zu stellen und den Rahmen für Kooperation und Verflechtung abzustecken. Defizite bleiben. Deutschlands Unterstützung für die eigene polnischsprachige Bevölkerung ist unzureichend. Und das Problem der im Krieg nach Polen verlagerten deutschen Kulturgüter bleibt ungelöst. Trotzdem sollte der Vertrag als Beispiel für die Neuausrichtung bilateraler Beziehungen in Europa dienen.
(Osteuropa 5-6/2011, S. 4956)