Titelbild Osteuropa 8-10/2024

Aus Osteuropa 8-10/2024

Energiewende gegen die Energiekrise
Strategien der zentralasiatischen Staaten

Farkhod Aminjonov


Abstract in English

Abstract

Die Energiesysteme der zentralasiatischen Staaten sind überaltert. Immer wieder kommt es zum Zusammenbruch der Strom- und Wärmeversorgung. Der Klimawandel verschärft das Problem. Energiesicherheit hat daher in allen fünf Staaten oberste Priorität. Bei der Modernisierung und dem Umbau der Energiesysteme setzen die politischen Führungen auf alle Energieträger. Ein Abschied von Kohle, Erdgas und Erdöl ist nicht geplant. Kasachstan und Usbekistan wollen auch Atomkraft nutzen, um den wachsenden Strombedarf zu decken. In Kirgistan und Tadschikistan wird die große Wasserkraft weiter eine große Rolle spielen. Das Potential für erneuerbare Energien ist zwar groß. Doch einzig in Kasachstan wird bereits in größerem Stil Strom aus Wind und Sonnenenergie gewonnen. Eine echte Verringerung der Treibhausgasemissionen planen gerade Usbekistan und Turkmenistan mit ihren äußerst energieintensiven Volkswirtschaften nicht.

(Osteuropa 8-10/2024, S. 331–346)