Titelbild Osteuropa 11-12/2024

Aus Osteuropa 11-12/2024

Russlands Krieg gegen die Ukraine
Wochenberichte Herbst 2024

Nikolay Mitrokhin


Abstract in English

Abstract

Seit Ende August hat sich die Lage an der Front stark verändert. Die wichtigsten Ereignisse waren der Fall von Vuhledar und Selydove, Bidens grundsätzliche Freigabe von Raketen mit größerer Reichweite, die auch Ziele im Landesinneren Russlands treffen können, die bisher noch wenig sichtbare Verlegung nordkoreanischen Soldaten nach Russland und Putins Einsatz einer rätselhaften Interkontinentalrakete. Gekämpft wird vor allem um Pokrovs’k, Kurachove, Kupjans’k und im Gebiet Kursk. Russland ist es gelungen, die Waffenproduktion auszuweiten, aber auch Kiew stellt neue eigene Waffen her. Die Ukraine kann Gegenstöße organisieren, Durchbrüche verhindern oder russländische Munitionslager und Rüstungsfabriken treffen. Insgesamt verlor Kiew aber im Herbst so viel Gelände wie lange nicht. Ein wichtiger Grund sind Mobilisierungsprobleme. Neue Einkreisungen wichtiger ukrainischer Ortschaften und Durchbrüche drohen.

(Osteuropa 11-12/2024, S. 99–172)