Bedingt engagiert
Die USA im Südkaukasus
Abstract in English
Abstract
Bis zur Auflösung der Sowjetunion sahen die USA den Südkaukasus nur durch das Moskauer Prisma. Das hat sich seit der Unabhängigkeit Armeniens, Aserbaidschans und Georgiens verändert. Die USA verfolgen im Südkaukasus eigene sicherheitspolitische, energiewirtschaftliche und politische Interessen. Georgien ist zu einem Verbündeten Washingtons geworden, Aserbaidschan ist den USA gewogen, und Armenien pflegt gute Beziehungen zu Amerika, obwohl Russland für Erevan sicherheitspolitischer Garant im Konflikt um Bergkarabach ist. Unter Obama haben die USA ihr Engagement in der Region allerdings stark reduziert.
(Osteuropa 7-10/2015, S. 459467)