Ambivalenzen in Aserbaidschan
Umwelt- und Naturschutz im autoritären Staat
Eva-Maria Auch, Sebastian Schmidt
Abstract in English
Abstract
Die ökologische Lage in Aserbaidschan ist widersprüchlich. Einerseits gab der Zusammenbruch der Sowjetunion den Blick auf die Unterwerfung, Zerstörung und Verseuchung von Natur und Umwelt frei. Das petrochemische Zentrum Sumqayit etwa gehörte zu den belastetsten Städten weltweit. Andererseits rückte ein Naturraum von einmaliger Schönheit in den Blick. Im Naturschutz und in der Forstpolitik erzielte das Land erstaunliche Erfolge. Doch in der Gesellschaft fehlt es an ökologischem Bewusstsein und Sensibilität für die Bedeutung des Umwelt- und Naturschutzes sowie zunehmend an politischer Rückendeckung. Selbst Errungenschaften im Naturschutz geraten zunehmend unter Druck.
(Osteuropa 7-10/2015, S. 299320)