Städtische Gemeinschaft
Christen und Juden im frühneuzeitlichen Rzeszów
Abstract in English
Abstract
Die Forschung debattiert, ob jüdische Geschichte im frühneuzeitlichen Polen-Litauen als rechtlich und sozial weitgehend autonom oder als Teil einer allgemeinen soziopolitischen Entwicklung betrachtet werden soll. Die mikrohistorische Analyse der Privilegien für die Stadt Rzeszów zeigt, dass das Fortbestehen der städtischen Gemeinschaft von der stetigen Kommunikation zwischen Juden und Katholiken abhing. Der Stadtherr agierte als ihr Vermittler und setzte Privilegien als Medium der Politik ein.
(Osteuropa 10/2012, S. 324)