Titelbild Osteuropa 10/2012

Aus Osteuropa 10/2012

Antisemitismus und Selbstbehauptung
Jüdisches Leben in der Volksrepublik Polen

Hans-Christian Dahlmann


Abstract in English

Abstract

Nach dem Holocaust lebten in Polen nur noch 300 000 von einst über drei Millionen Juden. Ein Großteil dieser Menschen verließ Polen nach antisemitischen Ausbrüchen in den Jahren 1946 und 1956 sowie einer antisemitischen Kampagne im Jahr 1968. Die wenigen ohnehin assimilierten Juden, die nicht emigrierten, entfernten sich noch weiter von ihren kulturellen und religiösen Wurzeln. In den 1970er Jahren begann eine Neubesinnung auf die jüdische Identität, so dass nach dem Umbruch von 1989 wieder Ansätze eines jüdischen Lebens in Polen entstanden.

(Osteuropa 10/2012, S. 97–108)