Institutionentransfer und nachholende Entwicklung
Carsten Herrmann-Pillath, Joachim Zweynert
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Abstract
Zur Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft sowie zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit eines Landes werden Institutionen aus erfolgreichen Staaten in weniger erfolgreiche übertragen. Dabei entscheiden heimische politische Akteure maßgeblich darüber, ob der Transfer und der Aufbau von Institutionen gelingt. Denn sie allein verfügen über das kulturelle Wissen, um Institutionen an die vorherrschenden kulturellen Praktiken im neuen Umfeld anzupassen. Dies zeigt der Vergleich der Einführung der Sozialen Marktwirtschaft in Westdeutschland nach 1945 und der Durchführung der Marktreformen in Russland nach 1990.
(Osteuropa 9/2010, S. 97112)