Der Pakt, die Sowjetisierung und die Folgen
Bessarabien und die Nordbukowina 1940–1941
Abstract in English
Abstract
1940 musste Rumänien Bessarabien und die Nordbukowina an die Sowjetunion abtreten. Sofort setzte die Sowjetisierung ein. Sie zielte darauf, Gegner auszuschalten und die soziale Basis für die kommunistische Herrschaft zu schaffen. Großgrundbesitzer wurden enteignet, Angehörige der alten Elite verhaftet, Mittelbauern als „Kulaken“ stigmatisiert und mit ihren Familien nach Sibirien deportiert. Darunter waren auch Tausende von Juden. Nach dem deutschen Überfall auf die UdSSR wurden sie zu Opfern des Holocaust. All das war bis 1989 ein Tabu. Danach wurden Forderungen laut, wieder ein „Großrumänien“ herzustellen. Unterdessen gewinnt eine differenzierte Analyse an Boden.
(Osteuropa 7-8/2009, S. 203218)