Konflikte ums Wasser
Nutzungskonkurrenz in Zentralasien
Abstract in English
Abstract
Die Eigenstaatlichkeit der ehemaligen sowjetischen Republiken Zentralasiens hat die Wasserprobleme in der Region verschärft. Die nationalen Entwicklungsstrategien der fünf Staaten führten zu widerstreitenden Nutzungsansprüchen. Neben den klassischen Verteilungskonflikten rückt immer mehr der sektorale Konflikt zwischen Bewässerung und Energieproduktion in den Vordergrund, der zwischen Ober- und Unteranliegern verhandelt werden muss. Diese konträre Interessenskonstellation erhält dadurch Brisanz, dass sich Russland, China und Iran einmischen. Alle haben geostrategische Interessen und einen enormen Energiebedarf.
(Osteuropa 8-9/2007, S. 483496)