Verhöhnt – verkauft – vernichtet
Die „Entartete Kunst“ und die Radikalisierung der NS-Kunstpolitik
Abstract in English
Abstract
Nach anfänglichen Unklarheiten bezüglich der Richtung der NS-Kunstpolitik, die aus dem Machtkampf der Führungskräfte resultierten und manche illusorische Hoffnung aufkeimen ließen, verschärfte sich der Kurs seit 1936 zu einer radikalen Ablehnung aller modernen Strömungen. Den propagandistischen Höhepunkt bildete die Ausstellung „Entartete Kunst“ in München 1937. Weit folgenreicher waren jedoch Beschlagnahme, Verkauf und teilweise Vernichtung von fast 20 000 Kunstwerken in den folgenden Jahren.
(Osteuropa 1-2/2006, S. 223234)