Ricorda cosa ti hanno fatto in Auschwitz
Musik gegen Gewalt und Krieg
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Abstract
In der Musikgeschichte Europas hatte sich ein Konsens darüber herausgebildet, wie Klage und Trauer zu klingen haben. Angesichts des millionenfachen Todes und des Ausmaßes der Zerstörung durch die nationalsozialistische Vernichtungspolitik und den Zweiten Weltkrieg greifen westliche Komponisten zu einer anderen musikalischen Sprache: zu Atonalität und der Zwölftontechnik. Sie gilt ihnen als integer, weil sie unter den Nationalsozialisten als „entartet“ inkriminiert war. Die Werke von Luigi Dallapiccola, Arnold Schönberg, Karl Amadeus Hartmann und Luigi Nono sowie Dmitrij Šostakovič, der sich anderer kompositorischer Verfahren bedient, demonstrieren, wie Musik als Gedächtnisspeicher fungiert und zu einem Ort individueller, kollektiver und transnationaler Erinnerung wird.
(Osteuropa 4-6/2005, S. 281307)
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Ricorda cosa ti hanno fatto in Auschwitz