Titelbild Osteuropa 8/2004

Aus Osteuropa 8/2004

Der Warschauer Aufstand 1944

Werner Benecke

Abstract

Der Warschauer Aufstand des Spätsommers 1944 markiert den tragischsten Einschnitt in der Geschichte der polnischen Hauptstadt im 20. Jahrhundert. Er begann als ein riskanter Versuch der im Untergrund kämpfenden Heimatarmee, angesichts der herannahenden Roten Armee die Stadt in einem überraschend geführten Handstreich aus eigener Kraft von der verhaßten deutschen Besatzung zu befreien. Von jeglicher wirkungsvollen Hilfe isoliert, kämpfte die Stadt bis zum Oktober 1944 einen verzweifelten und verlustreichen Kampf, der sich in militärischer Hinsicht gegen die deutsche Besatzung, in politischer Perspektive indes gegen die UdSSR richtete. Nach Ende des Aufstandes wurde die Stadt planmäßig entvölkert und systematisch dem Erdboden gleichgemacht.

(Osteuropa 8/2004, S. 13–26)