Integration statt Separation
Menschen mit Behinderungen in Belarus
Abstract
Die Situation von Menschen mit Beeinträchtigungen, insbesondere mit geistigen und Mehrfachbehinderungen, hat sich in Belarus seit 1990 dank einiger Ansätze zur Neuorientierung der Sozialpolitik spürbar verbessert. Eine bedeutsame Rolle in dieser zivilgesellschaftlichen Entwicklung spielen NGOs und ihre internationalen Kooperationspartner. Darauf reagiert auch die staatliche Seite vielfach positiv. Damit werden erstmals Grundsätze der Subsidiarität formuliert. Allerdings gibt es erhebliche Kooperationsdefizite unter den Akteuren. Insbesondere mangelt es an sozialplanerischer Kompetenz, um die Rechte behinderter Menschen einzulösen.
(Osteuropa 2/2004, S. 137145)