Titelbild Osteuropa 9-10/2003

Aus Osteuropa 9-10/2003

Die Moskauer Peripherie
Transformation und globale Integration

Isolde Brade, Robert Rudolph

Abstract

Moskau und das Moskauer Gebiet erfuhren während der 1990er Jahre eine starke räumliche Differenzierung und Polarisierung. Im Stadtzentrum und in den angrenzenden Vierteln entstanden eine international orientierte Geschäftsinfrastruktur, neue Bürostandorte und Geschäftsstraßen sowie Zonen des gehobenen Konsums. Dem privilegierten Raum stand eine städtische Peripherie gegenüber, die von vielfältigen Formen des Niedergangs gekennzeichnet war. Stellenweise entwickelte sich jedoch auch hier ein kleinbetriebliches Gewerbe. Erst seit der allmählichen ökonomischen Konsolidierung seit dem Ende der 1990er Jahre entstehen großflächige Einzelhandelsstandorte und Freizeitparks, die vergleichbaren Strukturen an den Peripherien der großen Metropolen auf dem gesamten Globus ähneln.

(Osteuropa 9-10/2003, S. 1400–1416)